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Verlag: C.G. Grubann, Senftenberg N.-L.
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1. September 2024. Das wäre doch mal ein guter Termin für eine feierliche "Neueinweihung" des alten Volksschulgebäudes. Ich habe keine
Ahnung ob dieses Datum in den Planungen der neuen Eigentümer eine Rolle spielt. Je nachdem könnte man dann vielleicht bei der Restaurierung
des alten Hauses etwas trödeln oder man müsste ordentlich ranklotzen. Nach einem viele Jahre anhaltenden "Dornröschenschlaf" hat das Haus
seit einem guten Jahr neue Hausherren, die zwischenzeitlich die fachgerechte Sanierung und Restaurierung des Gebäudes forcieren. Während mittlerweile die wesentlichen Arbeiten am Äußeren des Baukörpers abgeschlossen sind, geht es nun darum, das Innere der alten Schule an die neuen Erfordernisse, Standards und Vorgaben anzupassen. Arbeiten, die sicher noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen werden. Womit der 1.9.2024, der 125. Jahrestag der ursprünglichen Einweihungsfeier, möglicherweise nicht einmal unplausibel erscheint. In jedem Fall dauern die Rekonstruktionsarbeiten länger als die initiale Errichtung! Denn die Grundsteinlegung erfolgte am 28. Juni 1898 und bereits 14 Monate später feierte man die Einweihung. Von diesem denkwürdigen Tag zeugt die oben rechts abgebildete kommerzielle Ansichtskarte. Das Motiv an sich ist nicht völlig unbekannt, denn vor vielen Jahren stellte ich bereits eine colorierte Fassung davon vor. Jene kommt mir persönlich etwas zu bunt daher. Deshalb halte ich das heutige Stück für etwas realistischer. Die meisten Senftenberg-Interessierten werden jedoch eher eine Alternativaufnahme der Feierlichkeiten kennen. Diese ist in dem Buch "Alt-Senftenberg - Eine Bilderchronik" aus dem Jahr 1992 reproduziert worden. Und von dort immer wieder kopiert. Beispielsweise für die Festschrift zum 100. Geburtstag der Schule (1999). Mir ist es leider all die Jahre nicht gelungen, des Originals, welches sich sehr wahrscheinlich im Dunstkreis des Museums aufgehalten hat, habhaft zu werden. Dieses Original - das ist gut zu erkennen - weist eine ganze Reihe von Oberflächenschäden auf. An die digitale Reparatur derselben würde ich mich ganz gerne wagen, wobei das in einem Fall (unten rot markiert) mutmaßlich nicht ganz trivial wäre.
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Während wir das Motiv der Ansichtskarte oben rechts zeitlich sehr genau bestimmen können,
fällt die Datierung der beiden nachfolgenden Fotos schwerer. Ich habe mich für beide festgelegt... <= 1950. Ich denke, das klingt plausibel. Dabei ist die obere Aufnahme zeitlich vor der unteren einzuordnen. Wenn man wüsste, wann der schmiedeeiserne Zaun um den Schulhof verschwand, könnte man Foto Nummer 1 nach oben deckeln und für Foto Nummer 2 zumindest eine Untergrenze fixieren. Auf dem unteren Foto fehlt nämlich selbiger schon. Dafür hat die Brücke über die Wolschinka ein Mäuerchen erhalten. Das Foto ist auf Papier ausgegeben, welches laut Informationen aus dem Internet zu Zeiten des 2. Weltkriegs eingeführt wurde. Obwohl ich die Aufnahme innerlich in die erste Hälfte der 1940er eintakten würde, was zum Fotopapier passen täte, ist das Ganze jedoch kein Beweis. Das Fotopapier kann schließlich auch später verwendet worden sein als man Lagerbestände aufbrauchte. Aufnahme <= 1950
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Aufnahme <= 1950
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