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Ja ich weiß, ich habe die Geschichte von meiner "Erleuchtung" schon öfters erzählt. Denen, die sie hören wollten und auch denen, die sie nicht hören wollten... Wer das innere Bedürfnis verspürt, den Ursprung meiner heimatforscherischen Tätigkeit, die vor ziemlich genau neun Jahren begann und die mich mittlerweile zum Verwalter der weltweit größten Sammlung historischer Senftenberger Ansichten gemacht hat, zu rekapitulieren: hier (Stand: 2012) hätte er die Gelegenheit dazu. Worauf ich hinaus will? Alles fing mit einer ganz bestimmten Ansichtskarte des Meißner Verlags Brück & Sohn an, die ich mir damals im Senftenberger Stadtarchiv leihen durfte. Auf Basis dieser und einiger anderer Dokumente mit Bezug zu unserem Wohnhaus bastelte ich mir digital eine kleine Collage zusammen, die heute immer noch in unserem Flur hängt.
Das war, wie gesagt, vor nahezu exakt 9 Jahren. Und dann trat vor wenigen Wochen etwas ein, womit ich im Leben nicht gerechnet hätte...
Aufnahme = 1915
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Also was ich da in der Anfangszeit produziert habe geht gerade noch mit allen Augen zudrücken so durch.
Deswegen habe ich die Restaurierung kurzerhand wiederholt. Die aktuelle Arbeit ist ab jetzt Bestandteil
des digitalen Archivs. Eine Maßnahme, die wahrscheinlich den meisten der 150 ersten Motive auch noch blühen
wird. Sie werde ich mir allesamt noch einmal vornehmen müssen, um eine gewisse Konstanz in der Qualität
zu gewährleisten. Aber auch der zweite Versuch kann nicht darüber hinweg täuschen, daß natürlich ein 1.Generation-Scan in jedem Fall die bessere Wahl ist. |
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Da wir uns geografisch gerade in der ehemaligen West-, heute Felix-Spiro-Straße,
befinden passt eine Fotopostkarte ganz gut, die ich auch schon eine Weile auf der
Halde liegen habe. Wir sehen die Hausnummer 18 zu Zeiten in denen dort ein Baugeschäft beheimatet war. Der an der Fassade angeschlagene Ernst Möring war an dieser Stelle nicht der erste seiner Zunft... Er übernahm im Herbst 1910 das Geschäft von seinem Vorgänger Wilhelm Kaiser.
Senftenberger Anzeiger (1910) |
OTTO NAUBERT, DRESDEN-N.,
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Aus der Zeitungsannonce ersehen wir, daß das Haus damals zu Thamm gehörte. Wie übrigens alle Häuser der westlichen Seite der Weststraße. Die Gebäude
der östlichen Seite der Weststraße, also alle ungeraden Hausnummern, gehörten jedoch zu Senftenberg. Also bildete die Weststraße die Grenze zwischen
den damals getrennten Orten. Nicht von ungefähr befindet sich deshalb am Haus an der Ecke zur Annastraße (heute Reyersbachstraße 11) der Schriftzug
Grenzen-Burg. Darüber hinaus stellte wohl die Annastraße damals die Grenze zwischen Jüttendorf und Senftenberg bzw. Thamm dar. Insofern kann man die
Kreuzung vor meinem Arbeitszimmerfenster als "Drei- Spätestens Anfang der 1920er war am Standort Weststraße Schluß für Möring. Das Einwohnerbuch von 1922 listet für die Hausnummer 18 seinen Namen nicht mehr. Aber auch kein anderes Baugeschäft. Es sei denn der Eigentümer der Immobilie, oben erwähnter Wilhelm Kaiser, nutzte das Anwesen wieder selbst als Geschäftsstelle. |
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