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Da mir zur heutigen Zweibildkarte mit Straßenansichten aus Hörlitz-Flur inhaltlich nicht so wirklich etwas eingefallen ist, würde ich stattdessen einen Ausflug in den Bereich

unternehmen. Besser gesagt: meine Technik. Und dazu bietet sich das aktuelle Exemplar durchaus an. Denn eigentlich war das mir zur Verfügung gestellte Original ein hoffnungsloser Fall, wie man vielleicht an nachfolgender Abbildung nachvollziehen kann...
Neben den üblichen Abnutzungserscheinungen und Verschmutzungen, die in der Regel nicht weiter kritisch sind, wurde dem Exemplar irgendwann die linke untere Ecke abgerissen. Das ist, solange der Fetzen noch vorhanden ist, auch keine unlösbare Aufgabe. Eine der schlechtesten Ideen überhaupt ist es jedoch, beide Teile mittels Tesafilm bildseitig wieder zusammenzufügen.
Damit war das Stück eigentlich für meine Zwecke "durch"!
Nun kommt aber der Umstand zum Tragen, daß dieses Motiv ziemlich selten ist. Ich habe bislang nur ein einziges weiteres Exemplar im Angebot gesehen. Dieses mußte ich jedoch aufgrund des heftigen Preises ziehen lassen - ein anderer Interessent war da wohl schmerzarmer...
Also gab ich dem Teil eine Chance und versuchte mich daran. Das Ergebnis kann man rechts betrachten.
Ich hatte diesbezüglich sogar etwas Glück, denn der Tesafilm muß schon vor sehr langer Zeit angebracht worden sein. Er ließ sich quasi ohne Widerstand abheben. Der Kleber war vollkommen ausgetrocknet oder besser gesagt in den Karton der Ansichtskarte übergegangen. Damit war ich zwar die, beim Scannen leicht spiegelnde Oberfläche des Tesafilms los aber eine gelb-rote Klebespur verblieb auf dem Motiv. Nicht ganz so stark wie mit dem Tesa aber dennoch deutlich sichtbar.
Senftenberg
Aufnahme <= 1912
Sammlung Marlis Schröter
Und so etwas lässt sich eigentlich nur digital beheben. Der Eine oder Andere mag nun glauben, daß man das Bild nur in irgendein Computerprogramm schieben muß und hinten kommt ein perfektes Ergebnis raus. Es soll sogar Software-Produzenten geben, die dies behaupten. Die Resultate derartiger Operationen sind in Wirklichkeit jedoch alles andere als vorzeigbar.
Um ansprechende Ergebnisse zu erzielen, betreibt man zuweilen ein regelrechtes Versuch-Irrtum-Spiel bis man für einen bestimmten Anwendungsfall die richtige Methode (hier: das "Herausziehen" von Farbtönen) gefunden hat.
So richtig zeitaufwändig wird es aber, wenn es um das Elemenieren mittlerer bis kleinster Schäden wie Risse, Knicke, Beschriftungen, Stempelabdrücke oder Flecke geht. Hierfür bietet gängige Software sogenannte "Patcher" an, Werkzeuge mit denen man einen bestimmten Bereich markiert und danach "patcht". Dabei errechnet die Software aufgrund der unmittelbaren Umgebung des markierten Bereichs einen "Reparaturflicken", der an die Stelle des fehlerbehafteten Bereichs gesetzt wird. Dieses Verfahren wende ich nur in Ausnahmefällen an (z.B. bei Himmel), da die Resultate zuweilen etwas verschwommen wirken. Stattdessen benutze ich fast ausschließlich das "Cloning", bei dem ich mir passende und intakte Bildbereiche suche, die ich auf eine schadhafte Stelle übertrage.
Damit die ganze digitale Reparatur überhaupt Aussicht auf Erfolg hat, sollten folgende Regeln schon am Anfang eingehalten werden:
1. Bei der Suche nach der Vorlage muß man so weit wie möglich an den Ursprung vordringen. Kopien oder gar Kopien von Kopien zu scannen und zu bearbeiten, birgt meiner Ansicht wenig Erfolgschancen, zumindest wenn man einen gewissen Qualitätsanspruch hat.
2. Das Scannen sollte mit hoher Auflösung (600 DPI) erfolgen. Dabei sollten sämtliche Autokorrekturen (Autokontrast, Beschneiden, automatisches Ausrichten usw. usf.) der Scan-Software ausgeschalten werden. Diese Manipulationen können mit einer Grafiksoftware besser und vor allem auch reversibel erledigt werden.
3. Der Scan sollte im Bitmap- oder TIFF-Format abgelegt werden. Kein JPEG! Das JPEG-Format ist im Gegensatz zu BMP oder TIFF verlustbehaftet, da hierbei eine Komprimierung quasi eingebaut ist. Durch mathematische Verfahren werden je nach Kompressionsstufe Bereiche mit (vermeintlich) gleicher Farbe zusammengefasst. Im Ergebnis ist eine JPEG-Datei immer erheblich kleiner als das selbe Bild im Bitmap- oder TIFF-Format. Die Antwort auf die Frage, wie das sein kann: Nur durch den irreversiblen Verlust von Informationen! Und das sollte man im Stadium der digitalen Restaurierung tunlichst vermeiden. Für die Verwendung als Druckvorlage oder bei der Gestaltung von Internet-Seiten wie www.gruss-aus-senftenberg.de kann man die Grafiken später (und immer wieder) herunterrechnen. Was aber einmal an Bildinformation verschwunden ist, das kann auch nicht wieder hergestellt werden.

Ich hoffe, daß ich mit meinen Ausführungen niemanden abgeschreckt habe, es mir nach zu tun. Stattdessen hoffe ich insgeheim, daß sich vielleicht jemand findet, der ähnlich verrückt ist wie ich und sich an die Aufarbeitung historischen Bildmaterials macht. Wenn ich mich so umschaue, dann gibt es in unmittelbarer Umgebung einige lohnenswerte Objekte, die meines Wissens jedoch bislang noch nicht in dieser Form bearbeitet werden, wie ich das für mein Untersuchungsgebiet tue. Bückgen, Großräschen, Schwarzheide, Ruhland und Lauta(werk) sind alles Gegenden, mit denen die meisten, die hier regelmäßig vorbeischauen, sicher auch etwas anfangen könnten. Mindestens ein Senftenberger Stadtteil, nämlich das im Jahre 2002 "annektierte" Hosena wäre aus Senftenberger Gesamtsicht durchaus lohnend. Aus all diesen Regionen gibt es mit Sicherheit viele alte Ansichtskarten und Fotos. Nur anpacken müsste es jemand. Hilfestellung, die über die Tipps hinausgeht, die ich oben gegeben habe, kann man von mir immer erwarten. Eines aber wird jedoch nicht eintreten! Daß ich mir diese Gebiete unter den Nagel reisse. Obwohl... man müsste mal schauen...


Senftenberg
Verlag von R.Käding,
Senftenberg N.-L.
P 8203 24
Aufnahme <= 1924
Sammlung Matthias Gleisner
Ziemlich genau 30 Jahre liegen zwischen diesen beiden Aufnahmen. Und im direkten Vergleich erkennt man, daß sich in dieser Zeit so gut wie keine Veränderungen an diesem Gebäude vollzogen haben. Bis auf einen wesentlichen! Ursprünglich als Bergbauhaus errichtet, führt uns das rechte Motiv in die Zeit, in der es dann schon Kreishaus genannt wurde. Diese Änderung läßt sich anhand der Inschrift an der Giebelfront nachvollziehen. Doch zunächst zurück zur Entstehungsgeschichte, also in die Zeit, von der das linke Motiv zeugt. Diese Geschichte ist anfangs eng mit der Historie des Niederlausitzer Bergbauvereins E.V. verbunden.
Senftenberg
VEB VOLKSKUNSTVERLAG REICHENBACH I.V.
Echte Fotografie 303/55
III/18/6 A 246 55 DDR
6 157
Aufnahme = 1953
Sammlung Matthias Gleisner

Der Niederlausitzer Bergbauverein wurde am 17. März 1898 unter dem Namen "Verein der Niederlausitzer Braunkohlenwerke" gegründet. Der Zweck dieses Zusammenschlusses von 13 Firmen lag in der Wahrung der gemeinsamen Interessen dieser Niederlausitzer Braunkohlenwerke. Zwischen 1904 und 1913 führte der allseits bekannte Leiter der Ilse-Bergbau-AG, Gottlob Schumann den Vereinsvorsitz, nachdem der Verein am 1. August 1904 zum Vereinsregister angemeldet worden war. In den nächsten Jahren wurden von dem Verein unter anderem Statistiken zu Rohkohleförderung, Brikettproduktion und Belegschaftsstärken erstellt, die zu den ältesten im gesamten mitteldeutschen Braunkohlenbergbau zu zählen sind. Bis zum Jahre 1911 wurden die Vereinsangelegenheiten vom Vorsitzenden und seinen Hilfskräften nebenamtlich erledigt. Durch das ständig wachsende Aufgabenspektrum machte es sich 1912 erforderlich, einen hauptamtlichen Geschäftsführer einzusetzen. Schumann übergab 1913 den Posten an Heubel von den Heye Braunkohlenwerken, Annahütte, der einstimmig gewählt wurde.
Die nach dem Ersten Weltkrieg und seinem Abschluß geschaffenen Verhältnisse auf wirtschaftspolitischem, sozialpolitischem und organisatorischem Gebiet gaben der Tätigkeit des Vereins einen vollkommen neuen Charakter und Umfang. Der Name "Verein der Niederlausitzer Braunkohlenwerke" wurde - um irgendwelche Verwechslungen mit den Niederlausitzer Kohlenwerken (NKW) zu vermeiden - auf Beschluß der Mitgliederversammlung vom 15. November 1920 schließlich in Niederlausitzer Bergbauverein E.V. abgeändert. Der Geschäftsbetrieb, der seit 1912 in Senftenberg abgehalten wurde, wurde im Laufe der Zeit mehr und mehr ausgebaut. Die bislang in einer Mietswohnung vorhandenen Büroräume erwiesen sich bald als zu klein, vor allem machte sich der Mangel an geeigneten Sitzungsräumen immer mehr bemerkbar.
Durch einen glücklichen Zufall gelang es im Jahre 1920 ein Grundstück zu erwerben, auf dem alsdann ein eigenes Geschäftshaus mit den notwendigen Büro- und Sitzungsräumen errichtet wurde. Das (damals) außerhalb der Stadt Senftenberg gelegene Gebäude, das Bergbauhaus, konnte im Mai des Jahres 1924 seiner Bestimmung übergeben werden. Im Bergbauhaus waren nachfolgend untergebracht:
die Niederlausitzer Wasserwerksgesellschaft m.b.H., die Ostelbische Treuhandgesellschaft für Bergmannssiedlungen G.m.b.H., die örtliche Schriftleitung der Werkszeitung "Der Niederlausitzer Braunkohlenbergmann", die Revierrettungsstelle Niederlausitz sowie ein Braunkohlenmuseum.
Letzteres ging zurück auf die Anregung des Geh. Bergrates Professor Dr. Keilhack zur Schaffung eines gemeinsamen Bergbaumuseums im Bau des Bergbauhauses in Senftenberg. Diesem Vorschlag stimmten die maßgebenden Herren des Niederlausitzer Bergbauvereins sofort zu und am 29. November 1925 konnte das Museum der Benutzung und der Öffentlichkeit übergeben werden. Anlässlich der Eröffnung schrieb der Niederlausitzer Braunkohlenbergmann, dessen Redaktion ebenfalls im Bergbauhaus ansässig war:

Theodor Teumer, der mit seiner Sammlung den Grundstock für das Braunkohlenmuseum legte. Außerdem veröffentlichte Teumer zahlreiche wissenschaftliche Schriften auf dem Gebiet der Braunkohlengeologie. Er arbeitete unter anderem auch für den "Niederlausitzer Braunkohlenbergmann".

Mit dem Braunkohlenmuseum ist eine Einrichtung geschaffen worden, die ebenso den Heimatfreund dauernd unterrichtet, als auch dem in der Ausbildung stehenden Bergbaubeflissenen das für seine Arbeiten erforderliche Material übersichtlich geordnet vorführt, dem ernsthaften Forscher, dem Wissenschaftler Belegstücke für die Weiterergründung darbietet und auch sonstigen Interessenten kostenlos zur Verfügung stehen soll.
Das Braunkohlenmuseum ist, wie jedes Museum, durchaus noch nicht abgeschlossen. Es soll folgenden Inhalt erhalten. Außer geologischen Spezialkarten und Profilen sollen Bilder aller mit dem Braunkohlenbergbau und mit der Verarbeitung der Braunkohle zusammenhängenden Einrichtungen gezeigt werden. Bilder alter Baulichkeiten und besonders typische Landschaften, die dem Abbau der Kohle weichen müssen, sollen eine Erinnerungsstätte finden.
An Gesteinsproben werden, um ein möglichst vollständiges Bild aller Ablagerungen zu erhalten, für Forschungszwecke aufbewahrt werden:
1. Alluvium. Torf, Faulschlamm, Moorerde, Flugsand, Wurzelboden, Ortstein usw., Windschliffe und Dreikanter.
2. Diluvium. Geschiebelehm, Geschiebemergel in allen Variationen, Schotter, Kiese und Sande, Wanderkohle (abgerollte Stücke), Pflanzenhäcksel. Als äußerst wichtig: Geschiebe- und Findlingsstücke aus den einzelnen Vereisungen.
3. Braunkohlenformation. Proben aller Kohlenarten, Glimmersand, Gerölle, fetter und sandiger Ton, Schiefer- und Blätterton usw., Maserholz, Brandspuren und Holzkohle im Flöz, verkohlte und verschlackte Kohle usw.
4. Fossiliensammlung. Pflanzenabdrucke aus dem Blätterton und aus der Kohle, desgl. Samen und Zapfen. Versteinerungen in den Geschieben, Insektenfraß in den Kohlenhölzern
5. Mineralien. Achate, Chalcetone, Bernstein, Gips, Schwefel, Alaun, Retinit, Pyropisit, Schwefelkies, usw.
Wir alle wissen es ja, daß der Abbau im Niederlausitzer Oberflöz nur noch eine kurze Zeit umgeht, und daß dann das Oberflöz vergessen sein wird. Aber auch im Unterflöz erfolgt der Abbau eben nur einmal, und was während des Abbaues an Interessantem übersehen wird, ist und bleibt für alle Zeit verloren. Unersetzlich verloren geht dabei Vieles, was so unendlich wertvoll sein kann bei der endlichen Lösung ungeklärter Probleme und bei der Verständigung über noch bestehende Meinungsverschiedenheiten. Um es zu ermöglichen, diejenigen unserer Angehörigen, die sich für die Natur interessieren, auf einzelne dankbare Gebiete aufmerksam zu machen, werden wir, wie wir das bezüglich der Braunkohlenflözbildung bereits getan haben und nächstens weiter zu tun gedenken, auch in ausführlicher Weise einige Fragen behandeln und bitten um weitgehende Mitarbeit zur Erreichung des Zieles unseres Braunkohlenmuseum.

Und auch der Senftenberger Anzeiger widmete der Einrichtung im Jahr ihrer Enstehung einen kurzen Artikel:

In nicht allzu ferner Zeit wird der Abbau des Niederlausitzer Braunkohlen-Oberflözes beendet sein, und der Bergbau wird sich in größerem Umfange der Erschließung des Unterflözes zuwenden müssen. Unter diesen Umständen hielt es der Niederlausitzer Braunkohlenbergbau für eine Ehrenpflicht, in Form eines Bergbau-Museums künftigen Geschlechtern ein möglichst übersichtliches Bild der Braunkohlenbildungen und ihres Deckgebirges zu verschaffen. Das Museum ist in Räumen des Bergbauhauses vom Niederlausitzer Bergbauverein in Senftenberg eingerichtet, vor kuzem eröffnet und der Benutzung übergeben worden, anläßlich einer Vereinssitzung des Niederlausitzer Bergbauvereins. Die Bergwerksdirektoren Sapper - Klettwitz und Oberingingenieur Teumer - Grube Ilse haben als Grundstock für das Museum ihre umfangreichen und äußerst wertvollen Sammlungen zur Verfügung gestellt und die weitere Einrichtung übernommen. Der Inhalt des Museums besteht im wesentlichen aus Karten, Photographien, profilarischen Darstellungen, Gesteinsproben aus dem Alluvium, Diluvium und der Braunkohlenformation, sowie aus Fossilien und Mineralien. Möge das Bergbau-Museum nicht nur eine Erinnerung und ein Aufbewahrungsort aller charakteristischen und typischen Merkmale des Oberflözes sein, sondern auch manche Anregung geben, zu wissenschaftlicher Arbeit und Forschung.

Was mit den Exponaten des Braunkohlenmuseums in der Folgezeit passierte, kann ich derzeit nicht beantworten. Der Verdacht liegt nahe, daß zumindest Teile davon im Senftenberger Heimatmuseum aufgingen. Tatsächlich wirkte Theodor Teumer auch beim Aufbau der naturwissenschaftlichen, geologischen und industriellen Abteilungen des im Schloß beheimateten Museums tatkräftig mit.

Zum Schicksal des Bergbauhauses möchte ich an dieser Stelle noch einige Informationen geben. Die bergbauliche Nutzung des Gebäudes endete mit dem Befehl Nr.124 der Sowjetischen Militäradministration (SMAD). Nachdem am 30. Oktober 1945 sämtliche privaten Braunkohleunternehmen unter Treuhand gestellt worden waren, wurden ab dem 1. Juli 1948 die Unternehmer enteignet und die Betriebe, bzw. das was nach den Reparationsleistungen noch davon übrig war, in Volkseigentum überführt.
Im Jahre 1947 bezog dann Landrat Carl Freter das Bergbauhaus. Im Juli 1952 wurde die noch aus der Kaiserzeit stammende administrative Gliederung auf dem Gebiets der DDR aufgehoben. Dabei wurde die Fläche in 14 Bezirke, sowie 218 Land- und Stadtkreise eingeteilt, wobei auch der hierzulande gut bekannte Kreis Senftenberg und der Bezirk Cottbus entstand. Von da an beherbergte der Bau die gleiche Institution aber unter dem Namen "Rat des Kreises". Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde die Fassadeninschrift in K R E I S H A U S geändert. Wie man auf dem rechten Motiv erkennen kann, blieben dabei die beiden begrenzenden karoförmigen Elemente erhalten und der neue Schriftzug, der ja nun etwas kürzer war, wurde inklusive zweier neuer Elemente eingesetzt.

Das rechte Motiv lässt sich, trotz einer auf das Jahr 1955 hindeutenden "Seriennummer", sicher auf 1953 datieren. Für irgend etwas müssen diese Losungen ja gut gewesen sein...

Eine ganz andere Geschichte ist ja das "Erbe" dieses Braunkohlemuseums. Mittlerweile gibt es im Umkreis von Senftenberg so einige, größtenteils private, kleine Museen und Ausstellungen. Mit dem ursprünglichen Ansatz des 1925 ins Leben gerufenen Braunkohlenmuseum haben diese aber nicht viel gemein. Sie bewegen sich überwiegend auf "Zierbrikett- und Biertulpen-Niveau", wenn ich das mal so bezeichnen darf. Aktuell beherbergt sogar das Senftenberger Rathaus eine Ausstellung aus Exponaten eines vormaligen privaten Bergbaumuseums.
Einzig das Museum im Schloß hält in gewisser Weise noch an der Grundidee fest, obwohl auch dort mittlerweile die Zierbriketts Einzug gehalten haben. Die sind einfach nicht tot zu kriegen!