Druckversion |
||||
Es ist immer wieder befriedigend für mich, wenn Theorien, die ich vor vielen Monaten oder gar Jahren aufstellte, irgendwann bewiesen
werden können. Wie zum Beispiel meine vor ziemlich genau 10 Jahren getroffene Annahme, daß zwei Ansichtskartenmotive eigentlich Teil einer
größeren Aufnahme seien. Damals stoppelte ich sogar durch Überlagerung ein "Composite" aus den zwei
Verdächtigen zusammen...
Erst vor wenigen Wochen tauchte bei mir nun tatsächlich erstmals eine Variante der Gesamtaufnahme auf. Bzw. das was ich für die Gesamtaufnahme
halte. Man ist ja nie vor Überraschungen sicher und so kann es sein, daß sich irgendwann weitere Fragmente, die den rechten oder linken Rand erweitern,
manifestieren. Wobei ich da eher pessimistisch bin, denn so sehr viel kann da nach menschlichem Ermessen nicht mehr fehlen. |
||||
Soweit die Vorrede. Und nun besagtes Gesamtmotiv, welches man aus den drei Einzelmotiven locker zusammensetzen könnte wenn diese in gleicher Qualität
vorliegen würden. Tatsächlich reichen dazu zwei der drei Motive aus, nämlich das oben links und oben rechts dargestellte.
Wer angesichts des rechts abgebildeten Exemplars meint "das sieht aber komisch aus" hat irgendwie recht. Denn bei dem
Stück handelt es sich um eine sogenannte "Lunakarte". Diese Lunakarten gehören zu den schöneren Produktionen auf dem Gebiet der
Ansichtkarten. Hält man sie schräg ins Licht dann leuchten die Bestandteile des Bildes in einem metallischen Licht und verströmen
so den Eindruck einer in Mondlicht (deshalb "luna") getauchten Szenerie. Leider kann ein Frontalscan dies nicht annähernd wiedergeben. |
Verlag Wilh. Brückner, Bahnhofstr., Senftenberg.
|
|||
Ich muss leider anfügen, daß diese Lunakarten, so schön sie auch sind, leider früher oder später scheinbar einer "Seuche" anheim fallen. Wenn die Teile
nicht wirklich sicher und trocken gelagert werden, korrodieren offensichtlich einige Teile des metallischen Materials im Motiv und es bilden sich unschöne
"Roststellen". Diese kann man im Zweifel zwar digital beheben aber das Original kann man so nicht retten. Man kann nur hoffen, daß der Prozess nicht weiter
voranschreitet. Kommen wir zum Abschluß noch zu zwei weiteren Vertretern der "etwas anderen Art". Wobei beide Gestaltungsvarianten mittlerweile bekannt sein dürften.
|
||||