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Neues 585 - 2023-11-19

Verfasst: Sa 18. Nov 2023, 12:52
von Matthias
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Re: Neues 585 - 2023-11-19

Verfasst: Do 23. Nov 2023, 20:28
von Harald
13. Juli 1932: Da stand er nun endlich, DER LANGE HERRMANN, und genoss mit seinen 23 Meter Höhe einen sehr weiten RUNDBLICK, bemerkte jedoch sehr bald, dass auf dem großen PLATZ unter ihm viel UNZUFRIEDENHEIT herrschte, da sich wohl der WOCHENMARKT erstmalig auf zwei Plätzen abspielte. In scharfen Worten wurde am Morgen gegen die TRENNUNG des Marktes Stellung bezogen. Der GRÜNZEUGHANDEL war auf dem neuerbauten MARKTPLATZ, der FLEISCH~, FISCHWAREN~, BROT~ & BUTTERVERKAUF auf dem NEUMARKT platziert worden. Der vierte Teil des MARKTES, die NORDSEITE, auf der bislang die FLEISCH~ & WURSTWAREN verkauft wurden, stand leer. Es war auch zu beobachten, daß der VERKEHR auf dem NEUMARKT wesentlich schwächer war und deshalb über geringeren UMSATZ geklagt wurde. Nicht nur die betroffene HÄNDLERSCHAFT fühlte sich benachteiligt,
auch aus den Kreisen der HAUSFRAUEN wurden Stimmen laut, die sich zur Erzielung von ZEITERSPARNIS den gewohnten Zustand zurückwünschten. Ihre FORDERUNG lautete:
„Der WOCHENMARKT gehört auf den MARKTPLATZ – nur dann wird wieder bei ALLEN, den Verkäufern, dem Publikum und dem weitaus größten Teile der Geschäftswelt, ZUFRIEDENHEIT eintreten. Angenehmer & bequemer für die HAUSFRAU ist es allemal, wenn sie ihre EINKÄUFE geschlossen vornehmen kann, und nicht bei strömendem Regen oder Kälte von einem zum anderen MARKT laufen muß.“
Daneben hatten WOCHENMARKT & KRAMMARKT ein gemeinsames PROBLEM, nämlich eine Vielzahl raffinierter TASCHENDIEBE,
vor denen die städtischen Organe wiederholt warnten, wie in folgendem ARTIKEL des >Senftenberger Anzeiger<:

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Ein weiteres MANKO, die im Stadtgebiet an allen Ecken & Enden gesuchten BEDÜRFNISANSTALTEN,
hält sich in unserer STADT leider schon seit Generationen, wie ein >LESERBRIEF< im Senftenberger Lokalblatt von 1938 nicht zum ersten Mal beweist.
DAMALS HATTE MAN IMMERHIN SCHON VIER !!!

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Dies waren also damals WICHTIGE PROBLEME DER SENFTENBERGER BÜRGERSCHAFT, während sich auswärtige BESUCHER an anderen Stellen über Maßnahmen zur „HEBUNG DES FREMDENVERKEHRS“ freuten. Zu diesem Zwecke wurden nämlich 3 in schlichten Formen gehaltene WERBEFLÄCHEN, in der Nähe der KONDITOREI W.BODE, auf dem JÜTTENDORGER ANGER und in der SCHLOSSSTRASSE aufgestellt, die das kleine SENFTENBERGER STADTWAPPEN zeigten. Der Entwurf, ausschließlich auf Zweckmäßigkeit eingestellt, stammte von GÜNTHER WENDT, die Ausführung besorgte das Dampfsägewerk A. SCHNEIDER und den Anstrich Malermeister ROTHE.

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PAUL WILKE, am 22. April 1880 geboren, wohnte in der Senftenberger Kreuzstraße 30, und war von 1911 bis zu seinem Tod am 31. Oktober 1957 an der VOLKSSCHULE I als LEHRER tätig. Er wurde in Senftenberg vor allem durch seine, von großer Heimatliebe zeugenden, meist humorvollen GEDICHTE sehr populär. Vielfach reimte er in Niederlausitzer bzw. Senftenberger MUNDART, die man heutzutage in unserer Gegend kaum noch hört.

Abschließend lasse ich heute den SENFTENBERG–BESUCHER HEINER SCHOLZ zu Wort kommen, aus dessen 2 Kolumnen, 1938 im >Senftenberger Anzeiger< veröffentlicht,
wir erfahren, was ein „AUSWÄRTIGER“ an unserer HEIMATSTADT gut bzw. weniger gut fand…Nun also:
WILLKOMMEN.....

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......UND ABSCHIED

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