Als mein Sohn im September des Jahres 2011 die Webseite
>GRUSS-AUS-SENFTENBERG< startete, fühlte ich mich selbstredend sehr geehrt, als hauptamtlicher
KOMMENTATOR in sein
PROJEKT eingebunden zu werden, um dann unter
NEUES 1 meinen allerersten
KOMMENTAR, einen „Erklärungsversuch“ zur Wortschöpfung
>HUNDETÜRKEI<, mit der unsere Heimatregion lächerlich gemacht werden sollte, einzustellen.
Und was ich nie zu hoffen gewagt hatte:
die
SUMME aller von mir in den zurückliegenden 10 Jahren verfassten
BEITRÄGE hat die
GOLDENE ZAHL 500 erreicht – was mich natürlich mit Stolz erfüllt, vor allem auch deshalb, weil ich mich trotz vielfacher Wiederkehr bekannter
BILDMOTIVE, wie des Senftenberger
MARKTES oder der
BAHNHOFSTRASSE, in den Texten meiner
KOMMENTARE (so gut wie)
NIE wiederholt habe.
Mein aktueller
ARBEITSPLATZ, an dem ich allwöchentlich
QUELLEN recherchiere & geeignete
BILDER aufspüre, letztlich die
TEXTE verfasse und einstelle, ist auf dem
FOTO oben rechts zu sehen.
Diese
ARBEIT hält mich geistig fit und durch den wöchentlichen Arbeitsrhythmus ganz schön auf Trab, was allerdings für einen betagten 77-jährigen sehr beruhigend wirkt.
Ich lebe diesbezüglich auch in einer
TRADITION, denn
HEIMATFORSCHER galten schon im vorigen Jahrhundert nicht nur in vielen kleinen Ortschaften oder Dörfern, sondern auch in Kleinstädten wie Senftenberg als selbstverständliche Institution. Oft fand sich für diese Tätigkeit zum Glück ein noch aktiver oder schon pensionierter
LEHRER, der in allen Fragen, die die Geschichte der Gemeinde betrafen, als kompetent galt, da er mühsam die Daten & Fakten der engeren Heimatgeschichte zusammengetragen hatte.
WIE ICH ZUR HEIMATFORSCHUNG KAM AG >JUNGE HISTORIKER<Keineswegs würde ich behaupten wollen, dass ich die Gene eines
HEIMATFORSCHERS in die
WIEGE gelegt bekam – eher in den
SCHULRANZEN. Während meiner
SCHULZEIT (1950/58) in der Zentralschule
HÖRLITZ wurde, wie auch andernorts, auf aktive, vor allem nutzbringende Freizeitgestaltung in
ARBEITSGEMEINSCHAFTEN & ZIRKELN sehr viel Wert gelegt. Im Gedächtnis geblieben sind mir die Interessengruppen Seidenraupenzucht, Flugmodellbau, Philatelie, Literatur, Volkstanz, Handarbeiten – und nicht zu vergessen, die
AG >JUNGE HISTORIKER<, deren Leiter, zugleich Chemielehrer, uns mit den „Grundlagen der
FOTOGRAFIE“ lockte.
KAMERAS waren in der Nachkriegszeit Mangelware und standen dennoch auf der
WUNSCHLISTE, vor allem der
JUNGS. Ich bekam eine nostalgische
BALGKAMERA geschenkt und lernte eigenständig zu „knipsen“, aber auch
FILME zu entwickeln und
GLANZFOTOS zu produzieren. Bestens geschult ging es nun auf
FOTOSAFARI durch unsere Heimatorte
HÖRLITZ und
SENFTENBERG-WEST. Die vielen
FOTOS des
SCHULARCHIVS aus jener Zeit sind leider verschollen.
FOTO – STAMMRÄTSLERVon 2006 bis 2010 beteiligte ich mich mit zahlreichen Einsendungen an der von Torsten Richter-Zippack kreierten
FOTORÄTSEL-Aktion der >Lausitzer Rundschau<. Die
LOKALISIERUNG & DEFINIERUNG von historischen Postkarten & Fotos wurden zur Basis meiner nachfolgenden Kommentatorentätigkeit:
Die Betrachtung
ALTER BILDER eines Ortes, den man kennt oder an dem man sogar wohnt, ist von eigenartigem Reiz begleitet, vor allem wenn ein solcher Ort die
HEIMAT ist und alles dort auf Schritt & Tritt bekannt ist. Manches erkennt man als heute noch vorhanden, was in alter Zeit schon stand, vieles allerdings ist schon untergegangen. Man dringt damit in viele Einzelheiten des vertrauten
ORTSBILDES ein und glaubt eigentlich, seine
HEIMAT ganz gut zu kennen, stellt aber hin & wieder fest, daß dies nicht so ganz der Fall ist.
Wie oft passiert es, dass ein
FOTO uns einen bisher unbekannten Blickwinkel offenbart. Wie oft müssen wir uns allerdings auch eingestehen, dass wir die gezeigten Gebäude, Häusergruppen, Plätze bislang noch nie gesehen haben. Erst die genaue Untersuchung aller Teile des Bildes durch den Vergleich mit Gebäuden und Plätzen von heute vermittelt uns seinen Wert als
GESCHICHTLICHE QUELLE und beantwortet somit die für
HEIMATFORSCHER wichtigste Frage:
WIE SAH DER ORT FRÜHER AUS, UND WAS HAT SICH SEITHER VERÄNDERT ?
Diese
ARBEIT war für mich die zeitaufwändigste, die ich zwangsläufig erst mit der
PENSIONIERUNG angehen konnte. In rund 3 Jahren recherchierte ich
in
3 ARCHIVEN: dem Stadtarchiv Senftenberg, dem Kreisarchiv des OSL-Kreises und dem Stadtarchiv Ruhland – in ersterem vor allem in der Anfangszeit öfter, in letzteren wöchentlich 2 mal für jeweils 4 Stunden in den beiden
LOKALBLÄTTERN >Senftenberger Anzeiger< & >Elsterchronik<
und machte dabei insgesamt ca.
150 000 EINZELFOTOS von Inseraten & lokalen Meldungen aus Senftenberg & Umgegend.
Darüber hinaus recherchierte ich im Internet und speicherte dort einige Collectionen regionaler Zeitschriften. Außerdem gab es auch Zufallsfunde,
wie alte Ausgaben der >Lausitzer Rundschau> aus den 1960er Jahren.
GROSSES DANKESCHÖN... für die hervorragende
BETREUUNG an die
ARCHIVARINNEN INES JAHN, MANUELA HELBIG & MARLIES KOSEL.
Ohne deren
UNTERSTÜTZUNG wären es wohl kaum „500 historisch fundierte Kommentare“ geworden.
DANK aber auch an die zahlreichen
FANS & USER unserer Webseite.
Wenn auch die direkte Rückkopplung fehlt, bin ich beim Abrufen der Ergebnisse des
„ZÄHLWERKES“ sehr erfreut darüber, dass die
FOTOS & TEXTE so viel Aufmerksamkeit & Wertschätzung erfahren.
Doch bevor ich den
„RUN TO 600“ starte, gestatte ich mir erst einmal eine kleine, wohlverdiente 4-wöchige
AUSZEIT.
Bleiben Sie bis dahin gesund & munter, sowie auch weiterhin lokalhistorisch interessiert und unserer Webseite wohlgesonnen !