Mit dem heutigen Tag geht ein kleines Sub-Projekt zu Ende. Dieses zog sich nicht ganz anderthalb Jahre hin. Der Start war hierbei der Zufallsfund von Abbildungen
größtenteils bekannter Senftenberger Ansichtskartenmotive im Internet. Abgesehen davon, daß man diese heute nicht mehr finden kann - zumindest nicht dort, wo ich sie
einst entdeckte - war erkennbar, daß es sich um Scans von Fotoabzügen handelte.
Darüberhinaus war sehr schnell klar, daß es sich dabei nicht nur um bekannte Motive sondern auch um einige bislang unbekannte Ansichten drehte. Spätestens in diesem
Moment nahm ich gewaltig Fahrt auf. Die ersten Anbahnungen erfolgten im März des vorigen Jahres. Die besitzende Stelle - die Stiftung Brandenburg in Fürstenwalde - zeigte sich dabei von Anfang
an sehr kooperativ. Das merkwürdige - auch für die Bearbeiterin vor Ort - war, daß die papiernen Vorlagen, die für die Scans ohne Zweifel vorhanden gewesen waren, trotz
intensiver Suche im Archiv nicht (mehr) gefunden werden konnten. Ich sah schon meine Felle davon schwimmen.
Doch glücklicherweise konnten im Archiv der Stiftung Glasnegative sämtlicher Motive lokalisiert werden. Meine Stimmung stieg!
Dummerweise ist das Scannen von Glasnegativen eine etwas andere Nummer als das von Papiervorlagen. Dazu bedarf es professioneller Hilfe da andere Hardware von
Nöten ist. Solche, wie sie die Stiftung Brandenburg jedoch nicht besitzt. Meine Laune ging wieder in den Keller.
Zum Glück fiel das Ganze in eine Zeit, in der die Stiftung ein Projekt zur Digitalisierung ihrer Glasnegativ-Sammlung (4000 Objekte) aufsetzte (Organisieren von finanziellen Mitteln,
Binden eines Dienstleisters usw. usf.). Durch mein fortgesetztes Nachhaken in Fürstenwalde bekam die Angelegenheit gefühlt eine höhere Priorität. Zumindest wurde mir versichert,
daß, wenn es soweit ist, meine Anforderung als erste bearbeitet werden würde.
Ende Mai 2023 wurde das Projekt bewilligt und ging sukzessive in die Umsetzung. Im November dann bekam ich die frohe Botschaft, daß (mindestens) die Senftenberger Motive
digitalisiert worden waren und ich relativ zeitnah mit den Dateien rechnen könne.
Anfang Dezember erhielt ich dann einen USB-Stick mit sämtlichen Scans. Und dies für einen lächerlichen finanziellen Obolus meinerseits.
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Aufnahme <= 1937 Stiftung Brandenburg
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Gemeint sind natürlich die Glasnegative sämtlicher und sehr gut bekannter Senftenberg-Motive des
Lübecker Verlags Schöning & Co., die auf nicht mehr nachvollziehbaren Spuren den Weg in das Archiv
der Stiftung Brandenburg fanden. "Gott sei dank!" kann ich da nur rufen. Und ein zweites "Gott sei
dank! gleich noch hinterher schicken, da sich mir initial scheinbar ein sehr begrenztes Zeitfenster
auftat, in welchem die Scans im Internet sichtbar waren. Wie geschrieben: heute findet man die Grafiken
dort nicht mehr.
Dafür auf www.gruss-aus-senftenberg.de!
Und hier gehören sie ja auch hin, oder?
Nachdem Ende vorigen Jahres der USB-Stick mit den Scans bei mir eingetrudelt war, machte ich mich
natürlich relativ schnell daran, das gelieferte Ausgangsmaterial weiter zu optimieren. Dies erfolgte
nicht auf einen Schlag sondern peu a peu streute ich die Endergebnisse, mit deren Qualität ich sehr
zufrieden bin, in das normale "Neues"-Geschäft hier auf der Internetseite ein.
Heute ist nun der letzte Tag dieser Aktion, die mit den 5 letzten Motiven ihren Abschluß findet.
Starten möchte ich mit der Glasneagtiv-Vorlage für die allseits bekannte 9-Bild-Karte, die es in Papierform
in zwei leicht unterschiedlichen Varianten gab.
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Das Glasnegativ ist dabei noch einmal oben, links und rechts ein wenig vollständiger als die größte Papiervariante.
Generell aber nichts, worum man ein großes Trara machen müsste. Zumal wir ja über die Einzelmotive auch "in groß"
verfügen, wo sie ggf. nochmals etwas mehr Bildinformation enthalten.
Hinsichtlich des Glasnegativs möchte ich noch auf die vielfach erkennbare "freihändige" Gestaltung der
Wolken hinweisen. Man kann in der Vergrößerung sehr gut erkennen, daß hier manuell nachgeholfen wurde. Die etwas
nachlässige Arbeit ist auf den Ansichtskarten-Pendants aufgrund der Drucktechnik kaum noch zu bemerken.
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