27.08.2023

Das ist er wieder! Fern der erhofften schnellen und vor allem vollständigen Heilung. Eher das Gegenteil. Aber wer kennt ihn nicht den Spruch "Das Leben muß ja weiter gehen." Im wahren Leben werde ich mich wohl oder übel darauf einstellen können, daß mit einer kompletten Genesung - wenn überhaupt - nicht so schnell zu rechnen ist. Schlimmstenfalls muß ich mit den Beschwerden leben müssen.
Die verhältnismäßig kurze Auszeit hat mir aber auch gezeigt: es funktioniert auch einmal ohne www.gruss-aus-senftenberg.de... Zumindest für drei Wochen. Ganz ohne geht es aber halt doch nicht. Jedenfalls bin ich überzeugt, daß die Entzugserscheinungen nach dem (immer noch ausgegebenen) Minimalziel von 600 Neues-Seiten beherrschbar sein werden. Und wahrscheinlich wird es keinen "kalten" Entzug geben. Eher so eine Weiterarbeit mit angezogener Handbremse. So wie es gerade kommt. Bis dahin werde ich jedoch versuchen, meine alte Schlagzahl wieder aufzunehmen. So peu-a-peu.

In den vergangenen drei Wochen hatte ich zum Einen mal wieder Zeit, mein zweites Projekt weiter zu vervollständigen. Eine ganze Reihe von Informationen muss dort noch eingearbeitet werden. Wobei es vorrangig um "Abschreibarbeiten" geht, die aber auch erledigt werden müssen. Wenigstens muß man dabei nicht so viel nachdenken.

Zum Nachdenken dienten dann eher die schlaflosen Nächte der letzten Wochen. Eine eher ungewollte Gelegenheit zu grübeln. Über dies, über das. Auch und vor allem über die Zukunft von www.gruss-aus-senftenberg.de, die Senftenberger Heimatforschung, Wertschätzung ehrenamtlicher Tätigkeit, meine Sammlung, analog wie digital und alles was sich da noch so herumrankt. Nicht daß ich diese Gedanken erstmals durch meinen Kopf kreisen lasse. Das passiert in regelmäßigen Abständen. Diesmal etwas intensiver und zu gegebener Zeit werde ich diese Gedanken hier vielleicht auch verschriftlichen.

Na gut. Aber erst einmal "back to work" oder wie die Senftenberger Schulkinder morgen, freudig oder eher nicht, sagen können: "back to school". Womit ich nun endlich auf das Thema der Woche gekommen bin...

Senftenberg
Aufnahme <= 1958
Sammlung Matthias Gleisner
Senftenberg
Aufnahme <= 1960
Sammlung Matthias Gleisner
Echte Senftenberger erkennen natürlich auf den ersten Blick, wo wir uns heute bildlich befinden... in der Calauer Straße vor der "Schule 3", die zwischen 1970 und 1991 den Namen des Berliner Arbeitersportlers Anton Saefkow trug. In meinem und sicher auch im Sprachgebrauch vieler anderer war das immer die "Russisch-Schule" denn ab 1953 spezialisierte man sich dort auf den "erweiterten Russischunterricht". Nichts für mich!
Die beiden Fotos, die oben zu sehen sind, führen uns in etwa diese Zeit. Meine veranschlagten Daten basieren im wesentlichen auf einer Vergleichsaufnahme denn die beiden Fotografien enthalten wenig zielführende Informationen. Wobei das linke Stück sogar als Postkarte verschickt wurde. Dies jedoch in 1963, was ich als Entstehungszeitpunkt für viel zu spät halte.
Die Fotos sind leider sehr unscharf. Etwas das eher typisch für Exemplare aus der DDR-Zeit ist. Deshalb war ihre digitale Aufbereitung auch eher ein Spaziergang. Versauen kann man da nicht mehr viel. Ich konnte die Sache also ziemlich lässig angehen und meine kurze Sommerpause geruhsam ausklingen lassen. Dies gilt auch für die folgenden Informationen bei denen ich es mir sehr einfach gemacht habe. Aber sie passen zeitlich hervorragend zum obigen Fotomaterial und die wenigsten dürften sie bislang in dieser Form gesehen haben. Außerdem enthalten sie die oben angekündigte Vergleichsaufnahme...

Die Außenaufnahme auf Seite 5 birgt jede Menge Parallelen zum Foto links oben. Vermutlich wurden beide kurz hintereinander geschossen. Die Radfahrer waren beim zweiten Knipser schon (oder noch nicht) vorbeigefahren...

Das rechte Foto hingegen entstand nicht bei dieser Gelegenheit. Aufgrund der Wuchshöhe der Straßenbäume liegen wir aber in einem engen Zeitkorridor. Wann durften schwarz-rot-goldene Fahnen ohne Hammer-Zirkel-Ährenkranz zuletzt gehisst werden?

Es handelt sich dabei um eine kleine Festschrift (12 Seiten), die zum 50jährigen Bestehen der Schule im Jahre 1958 veröffentlicht wurde.
Der Einfachheit halber präsentiere ich den wesentlichen Teil daraus als Faksimile. Es kann sich jeder selbst entnehmen, was für ihn interessant ist...